Geschichte des Laienschauspiels "Der Schelm von Bergen"

"Der Schelm von Bergen"
"Der Schelm von Bergen"

Die Geschichte des Schelmenspiels beginnt Anfang der fünfziger Jahre, als der Bergen-Enkheimer Bürger, Heimatdichter und Heimatforscher Conrad Weil das Laienspiel "Der Schelm von Bergen" schrieb, welches dann als Freilichtspiel vor dem Alten Rathaus aufgeführt werden sollte. Conrad Weil hat aus der Sage und etwas Wahrheit ein lebendiges und eindrucksvolles Heimatstück geschrieben. Seine volkstümliche, aber auch menschliche Ausdruckweise beeindruckte jeden Besucher.

Es wurde ein großer Erfolg.

Aufführung 1953 vor dem alten Rathaus


Danach folgte eine Pause von zwanzig Jahren bis die Realisierung des Schelmenspiels wieder in Angriff genommen wurde.

Frau Renate de Michiel, Lehrerin an der Schule am Landgraben, führte 1979 das Heimatspiel in verkürzter Form mit der 4. Klasse wieder mit großen Erfolg auf. Dies war sozusagen die Initialzündung für den Verkehrsverein, das Schelmenspiel wieder zu beleben und man schaffte es, 1981 das Stück wieder aufzuführen. Im vierjährigen Turnus folgten dann 1985 und 1989 weitere Aufführungen, die alle auf der Bühne in der Stadthalle in Bergen gespielt wurden.

 

1993 wurde dann erstmalig nach 1961 wieder eine Freilichtaufführung inszeniert und zwar auf dem Platz vor der Schelmenburg, die dann bei den Aufführungen nach Einbruch der Dunkelheit angestrahlt, eine herrliche Kulisse abgibt und den Zuschauern eine beeindruckende Atmosphäre vermittelt. 1994 wurde das Schelmenspiel anlässlich der 1200-Jahrfeier der Stadt Frankfurt am Main vor dem Römer auf dem Römerberg aufgeführt.

 

Mit den Aufführungen 1997, 2001 und  2005 wurde das Konzept des Freilichtspiels und die Wahl des Aufführungsortes vor der Schelmburg auf überzeugende Weise bestätigt, denn alle Aufführungen waren ausverkauft.

 

Quelle: Informationsheft Schelmenspiel 2005

 

Weitere Aufführungen folgten in den Jahren 2009, 2013 und 2017 auf der Außenbühne über dem Wassergraben der Schelmenburg. Immer mit der Möglichheit der zweiten Bühne in der Stadthalle, wenn aufgrund von Regen keine Aussenaufführung stattfinden konnte.

 

Leider konnte danach der  4 Jahres Rhythmus nicht eingehalten werden:

Die Aufführung 2021 musste aufgrund der Corona-Pandemie ausfallen und konnte erst zwei Jahre später im Jahr 2023 auf die Bühne kommen. Schwierigkeiten in der Vorplanung ( wie z. B. die Unsicherheiten bei Terminierung der Neugestaltung des Schelmenburgplatzes) hatten zur Folge, dass man ein neues, variables Konzept erarbeiten musste. Eine fahrbahre bewegliche Bühne kam zum Einsatz, die an allen Orten hätte aufgebaut werden können.

Die übliche Terminierung (kurz vor dem Berger Mark - Ende August) wurde aufgrund der späten Sommerferien vorverlegt um genügend Publikum zu erreichen.

 Die Aufführung fanden statt vom 13 - 16. Juli 2023.

 

 

 

 

Anno 2005 - Aufbau der Freilichtbühne

vor der historischen Schelmenburg